Nicht nur das Meer zieht mich magisch an, auch Seen oder Flüsse. Wasser ist so gar nicht mein Element, wenn es darum geht mich darin aufzuhalten. Dennoch kann ich es stundenlang aus der Entfernung betrachten. Die Mecklenburgische Seenplatte ist also wie für mich gemacht. An jeder Ecke blitzt ein bisschen Wasser eines Sees auf.

Am Samstag waren wir in Waren. Ein kleiner Ort mit einer wunderschönen Altstadt. Ein weiterer Pluspunkt ist natürlich der Müritz See, an dem der Ort gelegen ist. Direkt am Wasser haben wir dann auch geparkt. Alles was zu einem schönen entspannten Samstagnachmittag gehört, haben wir in Waren unternommen: Beim Italiener essen, die Altstadt erkunden, in einem Teeshop wohlriechenden Tee kaufen und am Ende dann noch durch die Kälte einen kleinen Spaziergang am Seeufer machen.

Unser Sonntag war leider schon der Abreisetag. Aber das Wetter überraschte uns mit Sonnenschein, der durch die hohen Nadelbäume fiel. Kurzerhand packten wir unsere Sachen ins Auto, checkten aus und fuhren in den Müritzer Nationalpark. Beim erstbesten See hielten wir und genossen noch die Sonnenstrahlen.

Wir waren fast alleine unterwegs an dem See. Nur ein paar Rehe haben wir in den kleinem Waldstück noch aufgescheucht. Spechte beobachteten wir auch noch. Wir verließen irgendwann den Pfad und stolperten durch’s Unterholz zurück zum Auto. Nur so geht echtes Abenteuer. Und nur so ist die Natur perfekt: Unberührt.
