Bologna, meine Stadt

Schweiz

Nach einem ausgedehnten Frühstück und mit viel Reiseproviant im Gepäck geht es los. Immer weiter Richtung Süden. Schon direkt hinter Konstanz beginnt die Schweiz. Als Kind bin ich schon einmal hier gewesen, erinnern kann ich mich nicht.

Sobald wir auf den Straßen der Schweiz sind, fühlt sich alles ganz anders an. Ob es an der bergigen, weiten Landschaft liegt oder doch eher an den einwandfreien Straßen? Die Schweiz ist was für Autofahrer-alle Strecken sind super ausgebaut, alles sieht aus wie aus dem Ei gepellt. Es ist sauber, frisch und wunderschön. Nur das Wetter könnte ein bisschen besser sein…

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Auch mit schlechtem Wetter schön: Die Schweiz

Die Wolken hängen tief in den Bergen, über den Tälern und den Seen. Die Schönheit der Schweiz lässt sich dadurch jedoch nicht trüben. Wenn wir nicht gerade durch Tunnel fahren (und davon hat das Land wirklich genug) bietet uns die Autofahrt viele schöne Ausblicke auf die Berge, kleine Städtchen und riesige Seen. Auch den Gotthardtunnel müssen wir mit seinen 16,9km durchqueren. (Nach 8km wird mir immer ein bisschen komisch, so unter Berge.) Wir durchqueren einmal das Land, kommen irgendwo an der Grenze heraus, zwischen Como und Mailand. Hier beginnt der Stress.

Italien: Bologna

Die Italiener und ihre Mautstraßen. Sie nehmen nicht gerade wenig dafür, aber wenn man schnell vorankommen will, muss man da eben durch. Und das wollen wir ja schließlich, denn Bologna wartet auf uns! Es wird gerast und gehupt, die Italiener kennen da nichts.

Irgendwann kommen wir dann aber doch in Bologna an. Ich konnte mir unter dieser Stadt gar nichts vorstellen, hatte vorher mal kurz gegooglet, vertraute aber auf Wanda, die diese Stadt ja scheinbar lieben. Zu Recht! Wenn man erst einmal eins der Parkhäuser gefunden hat, kann man Bologna wunderbar erkunden. Es lohnt sich wirklich.

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Zuerst war mir die Stadt irgendwie zu voll. Überall waren da Menschen und sie strömten ohne aufzupassen in alle Richtungen. Aber sobald wir in Richtung Innenstadt unterwegs waren, war mir das einfach egal. Denn man ließ sich einfach mit dem Strom treiben. Es ist nun mal eine Studentenstadt und das merkt man sofort. Überwiegend junge Leute ziehen durch die Straßen.

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Amore an jeder bunten Häuserwand.

Wir ließen uns bis zur Piazza del Podesta treiben und schauten uns den großen Platz an. Der Weg dorthin führt durch wunderschöne Arkaden, in denen eine Vielzahl von Geschäften ihre Türen geöffnet haben. Weicht man von der Piazza ab, sieht man die zwei schiefen Türme. Ein bisschen weiter geschlendert und überall findet man bunte, enge Gassen, in denen Gemüseläden ihre Ware anbieten. Auch Schinken- und Nudelgeschäfte dürfen in Italien natürlich nicht fehlen.

Leider hatten wir nur Zeit für eine Stippvisite, aber ich bin immer schon einmal froh, wenn ich einen kleinen Eindruck von einer Stadt gewinnen kann. Es reicht anfangs einmal kurz hinein zu schnuppern. Zu gucken wie die Menschen sind, was die Stadt für ein Flair verströmt und was sie zu bieten hat. Bologna hat so viele Ecken, die ich nicht sehen konnte, wobei ich wirklich gerne noch etwas weiter durch die Gassen gezogen wäre. Leider hat die Zeit nicht gereicht. Beim nächsten Italienbesuch steht Bologna nun aber an oberster Stelle. Amore, meine Stadt. Danke Wanda, für den tollen Reisetipp.

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Einfach nur pure Amore, Amore, Amore!

Von Bologna ging es dann nach Montegalda, ein kleiner Ort zwischen Verona und Venedig. Hier übernachteten wir im Bed & Breakfast Miotto. Für den Zwischenstop einfach ideal.

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Fahrtzeit bis nach Bologna ca. 7 Std., bis nach Montegalda ca. 2 Std.

10 replies to “Bologna, meine Stadt

      1. Ja also so geht es mir auch. In der Gastfamilie waren alle super freundlich, aber als wir jetzt in Rom waren waren die Italiener so oft genervt und unfreundlich und dieses italienische Fahrverhalten… 😀

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      2. Genau das wird es sein. Unser Gastgeber im B&B war auch super nett, aber alle anderen Italiener klingen immer sehr unfreundlich. Vielleicht liegt es an der Sprachmelodie, aber besonders warmherzig habe ich sie auch nie erlebt. 😉 Da bin ich ja beruhigt, dass das du das auch so empfunden hast!

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      3. Ich habe einfach die Vermutung dass sie alle genervt sind weil sie selber nicht so gut Englisch sprechen 😀 bei uns waren die eine Dame an der Rezeption im Hotel nett und nur ein einziger Kellner, die konnten beide aber halbwegs (der Kellner sogar sehr gut) Englisch sprechen.

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      4. Ich kann auch nur einige wenige Worte. In Rom ging es halt noch, aber selbst da hat es manchmal ewig gedauert bis man endlich sein Gegenüber verstanden hat bzw bis es richtig ankam. Eine Tag waren wir bei einem Peruaner essen und da hat man richtig gemerkt wie erleichtert er war wenn er uns das richtige gebracht hat.

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