Auch der Hinflug war jetzt nicht unbedingt das, was ich angenehm nennen kann. Es gab zwar keine Turbulenzen, aber 6 Stunden ohne Bildschirm war dann doch irgendwann echt langweilig. Zum Glück konnte ich dann die restliche Zeit Marc-Uwe Kling mit seinem Känguru hören, der mich somit gerettet hat.
In Amerika anzukommen ist immer ein Erlebnis. Aus dem Flieger aussteigen und zur Passkontrolle zu gehen und nie zu wissen, ob die Menschen dort nett, gelangweilt oder eher missmutig sind. Ich hatte Glück, plauderte mit einem netten Passkontrolleur, bekam meinen Stempel und holte mein Gepäck. Die ersten paar Kilometer mit dem Auto durch die Stadt sind etwas ganz besonderes. Man entscheidet, ob es einem gefällt oder nicht. Mir war schnell klar: Memphis ist eine schöne Stadt!
Graceland, Bass Pro Shop & Mississippi
Am nächsten Morgen wurden erst mal ein paar Waffeln gebacken und verzehrt. Typisch Amerikanisch eben. Dann ab ins Auto und los ging das Abenteuer. Eigentlich hatten wir vor Graceland zu besuchen. Denn welche Stadt ist mehr Musikerstadt als Memphis? Genau, keine. (Außer vielleicht New Orleans.) Bei Elvis angekommen wurde uns jedoch schnell klar, dass noch alles geschlossen hatte. Zudem konnte ich P auch nicht überreden 38$ Eintritt zu zahlen. Schade, das Haus hätte ich gerne gesehen. Auch wenn ich nicht der riesige Elvis Presley Fan bin, so finde ich, gehört das schon irgendwie dazu.
Das Wetter spielte nicht so richtig mit. Es war kalt und ungemütlich und wir flüchteten uns dann doch lieber an den Mississippi. Ganz aufgeregt und gespannt war ich, denn ich wollte diesen dicken Fluss unbedingt folgen! Wir fuhren zur glänzenden Pyramide in der sich der Bass Pro Shop (ein gigantischer Outdoor-Laden) befand. Mir blieb vor Staunen der Mund offen stehen: Die Amis müssen halt immer übertreiben. Innerhalb der Pyramide konnte man mit einem Fahrstuhl in die Spitze fahren. Unnötig zu erwähnen, dass wir das natürlich sofort taten. In der Spitze ist ein großes, hübsches Restaurant und die Aussichtsplattformen.
Tür auf, Luft, Memphis und der MISSISSIPPI!!! Was für ein breiter Fluss. Unfassbar. Er schlängelt sich so durch die Gegend und sieht dabei auch noch echt beeindruckend aus. Graceland war kurz vergessen.
Riverside Drive, Shelby Park & Overtone Park
Eigentlich war ich schon ganz euphorisiert und wollte unbedingt am Riverside Drive entlang fahren, um den Mississippi noch ein bisschen länger zu begutachten. Leider ging auch der Plan daneben. Die Straße war wegen eines Festivals gesperrt. Na super. Also fuhren wir einfach so noch kurz und quer durch die Stadt, schauten uns Wohngegenden an und checkten die Lage der Beale Street. Im Shelby Park, ein riesiger großer Park, mussten wir uns auch kurz umschauen. Hier grillten die Amis an großen Tischen, auf weiten Flächen an Seen ihr BBQ. Es sah sehr gemütlich aus.
Zum Abschluss des Tages fuhren wir zum Overtone Park. Dieser begrüßte uns mit einem kunterbunten Fahrradbogen. Ein wirkliches Suchbild: Roller, Tandem oder alte Räder, alles ist hier zu finden. Um uns noch ein bisschen Bewegung zu gönnen, liefen wir noch einen kleine Runde und nutzen somit den Trail. Schön war es hier.
Tolle Fotos. Schön, wie Du das Ankommen beschreibst 🙂
Fortsetzung folgt bestimmt, ja?
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Danke! (:
Ja, da gibt es nun einiges an Fortsetzungen!
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