Pilzwanderung [Norwegen]

Meine letzte Pilzwanderung habe ich gemacht, als ich Kind war. Danach hatte ich drei Zecken. Außerdem glaube ich, das wir die Pilze nicht gegessen haben. Aber dran erinnern kann ich mich auch nicht mehr. Seitdem habe ich mich halbherzig darum bemüht mehr über Pilze zu lernen – zugegeben erst in den letzten 6 Jahren – aber draus geworden ist nichts. Hab immerhin einen Pilzführer.

Küken kennt sich gut mit Pilzen aus und liebt Pilzwanderungen. Meine Chance endlich mal wieder mit rauszugehen. Wanderschuhe an, weil Wald ist eigentlich auch immer gleich Sumpf.

Dann stolperten wir fünf durch das Unterholz. Trafen Kühe und Wintergoldhähnchen. Immer wenn wir Pfifferlinge gefunden hatten, schallte „Alarm“ durch den Wald. Wir versanken im sumpfigen Boden, fanden Pfade und verloren sie wieder. Ständig schnellten Zweige von vorn zurück und man war froh um seinen Pulli.

Am Ende hatten wir eine ganz gute Ausbeute. Hab’s geliebt durch den Wald zu stolpern, Pilze einzusammeln (nicht im Korb sondern im Kissenbezug). Generell draußen sein und den norwegischen Wald zu erkunden. Mit den Leutis Zeit zu verbringen. Blaubeersträucher auf dem Boden, zu reif. Preiselbeeren daneben, noch nicht reif.

Mittags und abends gab es dann, wer hätte es gedacht, Pilze. Mit Knoblauchbrot und Ackerbohnen. Besser können Mahlzeiten eigentlich nicht sein.

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