Ankommen

Angekommen sein. Gar nicht so einfach zu sagen, ab wann dieser Zeitpunkt gekommen ist. Mittlerweile glaube ich das aber behaupten zu können. Schließlich lebe ich nun schon fast zwei Monate hier, kenne meinen Arbeitsweg, habe es sogar schon mit den Öffis dorthin geschafft. Bin nach den ersten Arbeitstagen direkt krank geworden. Meine Pflanzen haben sich alle wieder aufgerichtet (ich bin noch dabei) – ein Zeichen dafür, dass sie mit mir angekommen und mit meiner Pflege zufrieden sind. Routinen haben sich eingespielt.

In der Badewanne schauen meine Kniescheiben wie zwei Inseln aus dem Wasser. Ich lebe jetzt auch am Wasser. Und ich bin jedes Mal wieder überrascht, wie schön es ist. Ob ich einen Spaziergang am Ufer mache, im Bus sitze und der See plötzlich ins Blickfeld rutscht, oder wenn ich mit dem Rad in den Sonnenuntergang fahre, der sich mit allen Farben auf der Wasseroberfläche spiegelt.

Nur zum Fotos machen fehlt mir während des Arbeitsalltages die Zeit. Dabei liegt der Nebel so schön auf der Landschaft. Das Schilf versinkt im mystischen Weiß. Graureiher jagen sich über das Ried. Das alles sehe ich nur vom Fahrrad. Jedes Mal denke ich: Was für ein schönes Fotomotiv. Das Wochenende steht vor der Tür. Es wird kälter und es soll regnen. Die Wettervorhersage klingt eher nach einem gemütlichen Sofawochenende, als nach einer Fototour.

4 replies to “Ankommen

  1. Wenn ich doch mal ganz woanders hinziehen sollte, dann muss es auch ein Ort am Wasser sein. Am liebsten Wasser und Berge, aber da hast du es ja auch sehr gut getroffen 🙂 Weiterhin alles Gutes beim Erkunden und Ankommen! Ich hoffe deine neue Arbeit macht dir Spaß und du hast nette Kollegen/innen. 🙂

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