Ich sehe den Frost auf dem Boden, das Glitzern am Schilf. Die Sonne versteckt sich noch hinter den Hügeln am Horizont. Kleine Vögel piepsen wie wild in den Bäumen, sind auf Futtersuche und streiten sich. Menschen machen Fotos. Sie werden nach Hause gehen und sagen „was für ein schöner Morgen!“ oder die Fotos in den sozialen Netzwerken teilen.
Ich sehe den Nebel, wie er sich ins Bachbett drückt. Die kleinen Atemwolken vor meinem Gesicht. Mit Nebel und Frost hatte ich nicht gerechnet. Mit so viel Schönheit an einem dieser Morgen. Dieser kalten, wunderschönen Morgen.



Ich sehe wie der Himmel von Graublau zu Hellrosa zu knalligem Orange wechselt. Kleine Wolken färben sich pink. Flieger ziehen ihre Bahnen. Der leichte, eisige Wind kriecht in den Kragen. Meine Finger so rot wie die Sonne.



Ich sehe so viel an diesem Morgen. Buntes Treiben. Glückliche Gesichter, bekloppte Hunde. Wie froh ich bin, mich in diesen kalten Morgen aufgerafft zu haben. Mit Tee und Spatzen auf dem Balkon startet der Rest des Tages. Der Sonnenaufgang ein schöner Traum.
Ein schönes Wort: Sonnenfrost.
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Das finde ich auch 🙂
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