Letztes Sonntag war ein kleines bisschen Urlaub. Vor allem war es ein Familientag. Das Geburtstagstreffen meiner Tante, fand dieses Jahr in Seeburg in Sachsen Anhalt statt. Beschämt muss ich zugeben, dass ich immer noch nicht genau weiß, wo das eigentlich liegt. Im Osten, ja ja. Wichtig war aber auch nur, endlich mal wieder meinen Opa in die Arme nehmen zu können.
Mit Hipster-Turnbeutel (was da wohl in mich gefahren ist) und Sommerkleidchen zog ich also samt Familie durch die Straßen. Weil eigentlich keiner so einen richtigen Plan hatte und alle noch ziemlich satt vom Essen waren, irrten wir mehr als das wir tatsächlich spazierten. Eigentlich lächerlich, wo dieser Ort doch so winzig ist.
Das Wasser glitzert im Sonnenschein. Die Augen waren vom hellen Licht ganz zusammengekniffen. Es sah aus wie ein Dauerlachen. In der Luft lag der Geruch von Frühling und Kaffee. Eine der schönsten Kombinationen. Viel gab es in diesem Ort nicht zu sehen. Namensgebend ist der große See, an dessen Ufer eine Burg thront. Um die eine Hälfte des Sees bildet sich dann der Ort, mit engen Gässchen, schönen Restaurants und ganz vielen Eisdielen.
Die Burg (oder war es ein Schloss?) war besonders fein anzusehen. Mindestens genau so fein, wie es schön war, meinen Großvater in die Augen zu sehen und zu wissen, dass er auch nach seinem Herzinfarkt noch der Gleiche geblieben ist. Ein Geschenk, was unbezahlbar ist. Am liebsten hätte ich von diesem Sekundenmoment, wo ich neben ihm stand und das realisierte, ein Foto gemacht. Ich hätte es als Plakat drucken lassen und es wäre trotzdem nicht groß genug gewesen.
Herzchenaugensmiley!
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(:
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*Mund-aufklapp-vor-Staunen*
Ich glaube, ich sehe nicht recht. Seeburg? *freufreufreu*
Ich habe bis zu meinem 23. Lebenjahr quasi um die Ecke gewohnt und bin dort in der Umgebung aufgewachsen. Ich habe schon mehrere male meine Füße im See baumeln lassen vom Tretboot aus, habe öfters in der Eisdiele dort gespeist, war ein paar mal zu See in Flammen und habe dort auch schon in den ein oder anderen Restaurant gegessen und musste in der Schulzeit Seepflanzen bestimmen.
Was für ein Zufall? Freut mich, dass es dir gefallen hat. 🙂
Das macht mich gerade ein wenig wehmütig so wie du das beschreibst.
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Das ist ja ein verrückter Zufall. (:
Dann kennst du dich ja wirklich bestens aus dort und wie es sich liest, hast du dich ja auch sehr wohl gefühlt. Was absolut nachvollziehbar ist, denn der Ort hat wirklich Charme. (:
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Von diesem Ort habe ich bisher noch nichts gehört, wie auch, wenn er doch ziemlich klein zu sein scheint und ich doch mehrere hundert Kilometer davon entfernt lebe. Mein Dorf hier kennt auch niemand 😀 Aber der Ort klingt in deiner Beschreibung wie aus dem Bilderbuch. Lädt zum Träumen ein (:
Mein Herz ging aber noch um einiges mehr auf, als du das in den unteren Zeilen über deinen Opa geschrieben hast. So wunder-, wunder-, wunderschön!
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Manchmal sinds doch die kleinen Orte, an denen die schönsten Dinge passieren. Und vor allem, wo man mal ein bisschen Ruhe findet und einiges dabei entdecken kann. (:
Ich danke dir herzlich für diesen so lieben Kommentar!
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was du da über deinen opa schreibst, das mit dem plakat… das ist total ergreifend. seeburg ist mir egal, ich sehe nur noch deinen opa vor mir. 🙂
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Na solche Momente sollte es viel öfter geben! Solche herzerwärmenden Glücksmomente. (:
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