Das schöne an Wochenenden ist, dass man immer flexibel umplanen kann, was man gerade machen möchte. Am Freitagvormittag ging es – inklusive des Gotthardtunnelstaus – wieder ins Tessin. Parkplatz voll, also weiter laufen müssen. Einmal ins Hebelgesetz rein, Kuchen essen, Sonne genießen und zum Bus zurück. Parkplatz immer noch voll, also Ausweichmöglichkeiten finden. Im Schattental steht K. und wir belästigen sie einfach mit unserer Anwesenheit. Abends wird der Kamin angemacht und gespielt, Tee getrunken und gequatscht.
Samstag ist Restday vom Nichtstun. Ich habe Fortbildung bis zum Nachmittag. In die Sauna geht es dann doch nicht mehr. Wir verbringen den Tag draußen vor den Bussen, auf den Crash Pads. Abends beginnt es zu nieseln. Kurz habe ich die Befürchtung morgen nicht bouldern zu können.
Wegen der Zeitumstellung bin ich am Sonntag schon um kurz vor 7 wach. Abwaschen, Leute grüßen, lesen, Tee trinken. Um 08:30 Uhr steht Y. auf, um 9 Uhr klopfen wir bei K., weil die beiden ihre Schuhe wegen eines Flussunfalls getauscht haben. Alles wieder trocken. Wir verabschieden uns von K., fahren am ersten Parkplatz vorbei, am zweiten und am dritten, weil wir nirgends wo mehr so richtig hinkommen. Am vierten haben wir Glück, parken die Autos und stratzen los.
Das Wetter ist herrlich. Die Leute um uns herum haben gute Laune. Wir haben gute Laune. Unsere Haut ist nach drei Go’s dünn, aber ich will trotzdem noch ein bisschen spielen. Nach kläglichen Go’s muss mir der Franzose, den wir Freitag schon am Hebelgesetz getroffen haben, einen Betatipp geben. Wir lungern noch etwas rum. Nehmen uns die 7a und die 8a für nächstes Mal vor.
Zurück an den Bussen wird alles verstaut und schon trennen sich unsere Wege. Im Stau stehend (natürlich vor dem Gotthardtunnel, 42 Min plus) denke ich schon an das nächste Wochenende. Dann sehe ich den Wetterbericht und möchte weinen. Die Vorhersage ist genau so wie das Wetter ist als ich aus dem Gotthard rauskomme. Bei Sonnenschein rein, bei Regen und Sturm raus.


