Otis ist ganz passend zu meiner geplanten Skandinavientour zu mir gestoßen. Habe ich ihn gefunden oder er mich? Was feststeht, ist: Ohne ihn hätte dieser Trip wohl nicht stattfinden können. Am Freitag 21.08. ging es los. Ich kam erstmal 5 Minuten zu spät zum vereinbarten Treffpunkt. Premiere, da ich sonst nie zu spät komme. Alles rein in den Bus und Großeinkauf machen, bevor es dann aber wirklich in Richtung Norden ging. Ach nee, noch schnell tanken. Aber jetzt wirklich. Wirklich los nach Skandinavien.
Am Ende waren wir 10 Stunden unterwegs. Zunächst bis Hamburg, wo es ausnahmsweise keinen Stau gab. Der kam erst bei Flensburg. Dann durch Dänemark und vorbei an Kopenhagen, hinauf auf die Mautbrücken. Wir hatten für die Storebeltbrücke vergeblich im Vorfeld versucht die Maut zu begleichen – da wir kein dänisches oder schwedisches Kennzeichen hatten, hat die App da aber nicht mitgespielt. Zum Glück gibt es dann ja immer noch die Bargeld- und Kartenlinien. Die Oresundbrücke ging hingegen problemlos. Und dann waren wir plötzlich in Schweden.
Das erste und letzte Mal in Schweden war ich mit Ernie und M2. Das muss 2021 gewesen sein. Von Schweden sind mir wilde Nationalparks, Schlangen, Blaubeeren und Heide im Gedächtnis geblieben. Exakt dieses Bild zeigte sich auch wieder. Rote Häuser, die vereinzelt in der Gegend rumstanden. Da, wo man dachte, jetzt kommt aber wirklich nur noch Landschaft. Hier wohnt doch keiner. Enge Straßen und Seen. Unseren ersten Stellplatz fanden wir am Västersjön. Hier sollte es auch einen Boulderspot geben und das Ufer des Sees war nicht weit entfernt.
Am ersten Abend wurde rangiert, denn wir waren viel zu spät und mussten noch eine Lücke für uns finden. Am Ufer verteilt standen schon einige andere Camper. Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, schnallte ich mir das Crash Pad auf den Rücken und die große Blöckesuche begann. Irgendwie hatten die Schweden hier nichts an Topos eingetragen und ich irrte durch die Gegend. Nick folgte. Außerdem waren die Boulder alle winzig. Und der Fels nass vom Regen in der Nacht. Einige verzweifelte Gos und ich war bedient. Aber immerhin war der Wald schön.
Zurück bei Otis alles reingeschmissen und noch kurz zum Wasser. Am See fiel das Ufer jedoch so flach ab, dass man nach 30 Metern immer noch nur bis zu den Knöcheln drin stand. Also kurz „planschen“, sich waschen und ab zum Van zurück.



Zum Mittagessen ging es an die Küste auf einen kleinen Parkplatz. Alles reinspachteln und dann ans Meer. Ein bisschen durch die Dünen laufen, auf die Wellen schauen, ein paar Meter durch den Sand watscheln und ab zurück zum Auto. Unser Ziel für heute war noch der Nationalpark an der Grenze zu Norwegen. Lange Fahrt, langer Tag, aber viel erlebt.
Wer Podcastmäßig folgen will: Unsere sprachlichen Tagebucheinträge gibt’s bei Spotify unter dem Namen „Salli og Moin“.




Ich hab noch nicht reingehört, aber folge euch schon mal 🙂 Gute Reise mit vielen schönen Erlebnissen 🙂
LikeGefällt 1 Person
Danke dir 🙂
LikeLike