Morgens früh, das Wasser kalt. Die Luft noch nicht aufgeheizt. Kein Mensch zu sehen. Lass den Körper ins kalte Wasser, fange an zu schwimmen. Kopf wird frei. Ein Haubentaucher durchbricht die Wasseroberfläche nicht weit entfernt von mir. Beide überrascht, beide schwimmen wir unsere eigenen Wege. Die Berge heute nicht zu sehen. Aber auch keine Sorgen in Sicht.
Barfuß zurück tapsen. Über klebrigen Boden, da wo die Kirschen schon zertreten auf dem Weg liegen. Die Himbeeren ebenfalls schon durch, matschig und überrot. Heute also kein kleiner Snack-Zwischenstopp.
Auf dem Fahrrad durch Wiesen, die von der Sonne schon lange verbrannt sind. Die Haut mittlerweile auch vom Sommer gefärbt. Stare stoben aus den hohen Wiesen empor. Das Geräusch der Flügel in einem großen Schwarm macht glücklich. Schließe kurz die Augen, trotz Fahrt. Merke, dass die Ruhe mich umschlingt.

Fast schon Poesie. 🙂
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