In meinem Kopf wirbelt es. Wild. Unberechenbar. In der Brust die Gefühle. Gekonnt ignoriert. Ausgeblendet. Verdrängt. Erinnerungen, die im Bildformat von meinem inneren Auge ablaufen. Bin wieder mal gedanklich zehn Schritte voraus. Ausgelöste Ängste. In mir. Unnötige Sorgen. Verunsicherung. Durch dich.
Im Moment bin ich verloren. Schwebe irgendwo zwischen den Welten. Finde mich selbst nicht. Finde nur dich. Fühle mich in einem anderen Leben, als andere Person. Nichts vom alten ist übrig geblieben. Aus Schutt etwas Neues gebaut. Auf keinen Fall alleine. Immer alleine. Klammere mich an Personen wie man es niemals tun sollte. Sauge Nähe und Bestätigung auf wie ein Schwamm. Teste hier an und da an. Und kehre doch immer wieder zurück zu meinem Ankerpunkt. Zu dir, weil du mir gerade den sichersten Halt gibst. Ein spotten im echten Leben.
Du hältst mich hier. In einem mir unbekannten Hafen. Nicht mit der emotionalen Nähe, aber mit der körperlichen. Manchmal treibe ich. Weg in Gedanken. Verloren irgendwo. Dann will ich versinken in deinem Blick. Deinen Herzschlag hören. Mehr und mehr Bestätigung. Dann will ich ganz nah sein. Dann will ich gehen. Sofort. Weil ich es nicht aushalten kann. Bin wie fixiert.