Laue Sommerluft, laute Musik in der Ferne, die Schwalben über meinem Kopf. Ein Rauschen, als die Stare im Schwarm über den Garten fliegen. Hinein in den nächsten Baum, großes Gezwitscher. Die Kiebitze auf den Feldern. Alarmschlagend, weil der Bussard lauert. Der Eisvogel 30 cm neben meinem Kajak, fischend nach Nahrung. Zwergtaucher, nur kurz gesehen.

Beim Fahrradfahren morgens Nebel und ein wunderschöner Sonnenaufgang. Wolken in allen Formen und Farben. Der Arbeitsweg über den Damm, weiter auf dem Radnetz. Beim Schwimmen die Schwalben, die neben meinem Kopf entlang sausen und nach Wasserläufern und Mücken Ausschau halten. Schwimmen mit Blick auf die Alpen. Ein Sternenhimmel mit unzähligen funkelnden Punkten im Dunkeln. Himbeeren und Weintrauben aus dem Garten.
Morgens der Hahn. Abends die Nachbarn, die nach ihre Katze rufen. Das Grillenzirpen sagt, es ist noch Sommer, auch wenn es mittlerweile früher dunkel wird und später hell. Obwohl der Nebel auf den Wiesen liegt. Verabredungen mit lieben Menschen. Telefonate mit den Freund*innen in der Ferne.
Eine Woche Zuhause. Eine Woche Alltag. Neben all dem wieder Einleben und Stolpern so viel Schönes. Da wo gerade der Schmerz in der Brust am tiefsten sitzt, genau da habe ich in den letzten Tagen auch ganz viel Wärme gespürte. Für meine Freund*innen, ob hier oder per Fernapparat. Für diese Gegend hier unten. Für mein Zuhause.

