Insektenleben

Auf meinen heutigen Fotos krabbelt, summt und fliegt es. Da würden die meisten Menschen schon angeekelt zurück schrecken. Alles was irgendwie kriecht, wird meistens als eklig abgewertet. Schmetterlinge und Bienen sind wohl noch am ehesten Sympathieträgerinnen. Bienen machen ja auch immerhin noch Honig und Schmetterlinge – tja, die sind immerhin hübsch anzusehen. Aber was haben denn Käfer, Fliegen, Ameisen und co für Funktionen, außer in den Leuten einen Ekelschauer über den Rücke laufen zu lassen?

Vor kurzem war Insektensommer beim NABU. Ich habe nicht mitgemacht, weil ich mich mit Insekten wirklich ungefähr genau so auskenne: Ich kann einen Marienkäfern, eine Mauerbiene und einen Bläuling erkennen (welcher blaue Schmetterling das dann wirklich ist, keine Ahnung). Dann hört es aber auch schon fast auf. Dabei find ich es toll die kleinen Krabbler zu beobachten und zu fotografieren und natürlich weiß ich, dass Insekten nicht nur gut sind, um Honig zu machen und schön auszusehen. Nee, die dienen auch als Bestäuber und für z.B. Vögel als Futter.

Ich kann schon verstehen, dass es etwas Überwindung kostet, einen Käfer da krabbeln zu lassen, wo er gerade krabbelt. Man will die Ameisen ja auch nicht unbedingt im Bett haben. Aber wieso dürfen die nicht im Pflanzenkübel wohnen oder auf der Terrasse herumlaufen? Es gibt sowieso nur noch so wenig Insekten und der Aufschrei war groß, als bekannt wurde, wie viele Insekten eigentlich sterben. Aber jetzt ist das irgendwie in Vergessenheit geraten, habe ich das Gefühl. Es wird mir vor allem hier bewusst, hier wo es an jeder Ecke summt und brummt.

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