Bummeleien [Frankreich]

Barjac

Körbe, Käse, Kochutensilien. Schmuck, Seifen, Süßigkeiten. Fleisch, Fenchel, Felle. Auf diesem Markt gibt es einfach alles. Barjac ist ein kleiner Ort mit nur wenigen Straßen und doch steppt hier Freitags der Bär. Der Markt ist super besucht und wir nach unserem Rundgang vollgepackt mit wunderbaren Dingen: Gemüse, Obst, eine neue Salatschüssel und obwohl ich eigentlich gerade vegan esse, konnte ich auch am Fromage nicht vorbeigehen.
Für mich ist ein Marktbesuch immer etwas aufregendes, etwas besonderes. Noch aufregender wird es, wenn ich die Sprache der Standbesitzer/innen nicht gut beherrsche. Aber man kommt ja zum Glück doch immer irgendwie ans Ziel.


Saint-Sauveur-de-Cruzières

Die Luft ist schwül, der Himmel bewölkt. Trotzdem fühlt es sich an, als wären es 28 Grad. Ein passender Zeitpunkt, um eine kleine Wanderung zu unternehmen. Nach einem kurzen Morgen auf dem Markt, musste noch etwas Bewegung her. Allerdings kamen wir erst einmal gar nicht so weit, denn hinter dem Ort beginnen die Wiesen. Auf den wilden Wiesen tummeln sich eine Unmenge an Insekten. Es schwirren Libellen vorbei, es segeln lautlos die Schmetterlinge durch die Lüfte und auf den Grashalmen sitzen die Käferchen.

Das passiert natürlich immer dann, wenn ich das falsche Objektiv dabei habe. Macht aber nichts, ich kann diese Vielfalt auch so genießen. Gleichzeitig frage ich mich, warum es solche Insektenparadiese und solch eine Insektenvielfalt nicht auch in Deutschland gibt. So gerne würde ich hinter die letzte Häuserreihe des Dorfs gehen und fünf verschiedene Schmetterlingsarten auf den Wiesen entdecken.

Hinter unserem kleinen Dorf hier mitten im Idyll liegt ein Hügel. Auf den wollten wir heute hinauf. Erstmal ging es da aber noch am riesigen Anwesen vorbei. Alles in Privatbesitz. Irre, wenn einem so etwas gehört. Steil bergan, durch Wald und ohne große Ausblicke. Oben angekommen steht eine alte Kapelle und ein Stück weiter noch eine Infotafel an einem kleinen Aussichtspunkt. Weiter Blick übers Land und am Himmel die Mauer- und Alpensegler. Dazwischen die Schwalben. Es fühlt sich sehr nach Sommer an, auch ohne Sonne.

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