Trinken, Frühstück, Kamera, Fernglas – alles war am Abend vorher schon verpackt worden. Am 04.05. sollte es früh los gehen, denn der Birdrace 2024 stand an. 24 Stunden Zeit, um möglichst viele Vogelarten abzuhaken. Wir starten kurz vor Sonnenaufgang und begannen schon im Bett zu zählen: Draußen hörten wir die Meisen, den Hausrotschwanz und die Amsel. Cool, schon drei Arten, ohne sich bewegt zu haben. Aber aufs Rad schwangen wir uns dann trotzdem noch. Jetzt ging das Rennen ja auch erst richtig los. Im Wollmatinger Ried begannen wir zu zählen. Keine Rohrweihe, keine Bartmeise, dafür aber Schwirle, Rohrsänger, Kuckuck und ein Grauschnäpper.
Vom Schilfgebiet ging es dann weiter ins Waldgebiet. Neben dem Zählen von Vögeln war das Highlight das warme Wetter und die Ruhe im Wald. Schwalben, Kernbeißer und Pirol = Check. Kurze Aufwärmpause in der Sonne und weiter geht die Fahrt. Wir warteten vergeblich auf den Eichelhäher und den Kleiber. Einige der Vogelarten, die wir sonst so zu Gesicht bekamen, waren heute gut versteckt oder ganz woanders. Sie waren einfach nirgends zu sehen.




Nach einer Mittagspause bin ich dann noch einmal ohne mein Team (ohne „Die kompetenten Enten“) losgefahren. Eigentlich wollte ich gar nicht mehr lange raus, aber dann fand ich noch so viele tolle Stellen, wo ich einfach verweilen musste. An einer Bucht hakte ich dann zumindest noch die letzten drei Arten ab, danach sah ich immer nur die gleichen Vögel, aber ich war einfach zum Fotos machen übergegangen. Zum Beispiel vom Kuckuck, der Kolbenente und der Rostgans.


Auf meinem Heimweg sah ich dann noch ganz viele Nester von Staren (kleine Baumhöhlen), von Blaumeisen (noch kleinere Baumhöhlen) und Rotkehlchen. Kleine Babyvögelchen schauten aus den Nestern heraus und rissen ihre Schnäbelchen auf.
Nächstes Jahr werde ich besser vorbereitet sein, auf dieses Event. Mehr Planung, mehr Art, aber genau so viel Spaß und Freude.
