Oberstaufen [Allgäu]

5:55 Uhr. Es ist Urlaub und ich bin wach. Während meine drei Mitreisenden noch schlafen, recherchiere ich Wanderungen in der Umgebung. Der Blick aus dem Fenster ist ernüchternd: Nebel und Schnee. Auf die Gratwanderung wird es wohl weder heute noch in den nächsten Tagen gehen.

Der Kapf

Nach dem Frühstück ist vor dem Spaziergang. Eine kleine Runde wollten wir auf dem Hausberg, den Kapf, drehen. Wir warten 10 Minuten ab und tatsächlich, es hörte auf zu schneien. Nach 10 Minuten unterwegs sein, begann es dann aber auch wieder. Generell war das Wetter etwas unentschlossen. Eisiger Wind, 15 cm Schnee und zwischendurch blauer Himmel und Sonne.

Durch den angrenzenden Wald stapften wir durchs Winterwunderland. Ein paar andere Hartgesottene waren auch unterwegs. Der „Gipfel“ des Kapfs verwirrte uns dann kurzzeitig etwas. Es ging einen kleinen Pfad hinein, bevor man nach ca. 10 Metern vor einem kleinen, verschneiten Schild stand. Das war er also, der Gipfel. Zumindest hatte es kurz aufgehört zu schneien. Ich holte das Fernglas hervor – allgemeine Begeisterung bei meiner Begleitung.

Über das Cafe Paradies und durch den Ort ging es dann wieder zurück. Gemütlich im Warmen hielt ich es dann auch den ganzen Nachmittag aus, während die drei anderen das Aquaria Schwimmbad testeten und in der Sauna schwitzten.

Oberstaufen Innenstadt

Die Oberstaufen Plus-Card verleitet dazu, viele Aktivitäten im und um den Ort herum zu unternehmen. Wir hatten leider etwas Pech mit dem Wetter (zumindest was die Sommerrodelbahn und den Klettergarten anging). Aber auch bei durchwachsenen, teilweise winterlichem Wetter, hat die Karte etwas zu bieten. Der Aquaria-Besuch zum Beispiel, aber auch eine Runde auf dem Minigolfplatz zu drehen.

Wir hatten eigentlich einen Ruhetag einlegen wollen, da uns am Vortag die Gesichter verbrannt waren. Abends stand die Hochgrat-Vollmondfahrt an. Die fiel für uns aber aus. Wie wir später erfuhren, auch für alle anderen, da es zu windig war. Stattdessen eierten wir nach dem Minigolfen durch den Ort. Postkarten kaufen, leckeres Mittagessen und Kuchen essen und einen kleinen Ausblick erhaschen.

Auch wenn wir einige Dinge des Wetters wegen nicht machen konnten, war es dennoch ein schöner Kurzurlaub. Die Berge sind auch im Schnee schön und wenn die Gesellschaft stimmt, gibt es sowieso nichts zu meckern.

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