Geschäftiges Treiben

Am Samstag habe ich meine Kameraakkus nicht nur mit Vogelfotos leer geschossen. Vögel sind schnell, man braucht Geduld. Bei Pflanzen hingegen kann man sich alle Zeit der Welt lassen. In Ruhe seine Kameraeinstellungen anpassen, in Ruhe den richtigen Winkel suchen. Beim Fotografieren von Pflanzen läuft nichts weg. Es kann natürlich sein, dass sich zeitweise die Lichtverhältnisse verändern, aber ansonsten ist Pflanzenfotografieren für mich fast ein bisschen wie meditieren.

Wenn dann allerdings Bienen und Hummeln mit ins Spiel kommen, wird es schon schwieriger. Sich schnell bewegende Objekte festhalten, während ich meistens viel zu langsam bin. Gerade scheinen die Insekten aber noch sehr wintermüde zu sein. Sie bewegen sich genau so langsam wie ich. Verweilen sehr lange in den Blüten und baden quasi darin. Bei meinem Spaziergang habe ich lediglich eine kleine Wiese mit Krokussen entdecken können. An jeder Blüte klebte mindestens eine Biene. Während ich so knipste, summte plötzlich, sehr torkelnd, die Holzbiene an mir vorbei. Ich wundre mich etwas, das die schon alle unterwegs sind.

Ich habe am Samstag aber immerhin eines feststellen können: Der Frühling kommt. Und noch etwas ist mir klar geworden. Auch hier, direkt vor der Haustür, bei einem ausgiebigen Spaziergang in der Sonne, gibt es unzählige schöne Dinge zu entdecken. Meine weiteren Fotomotive sind gesichert. Nach Möwen auf Pfählen gibt es jetzt nur noch Bilder von Krokussen.

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