Entscheidung

In den letzten 1,5 Wochen ging es mir nicht gut. Nicht, weil ich krank war. Nicht, weil ich zu viel arbeiten musste. Nicht, weil ich Streit hatte. Ganz alleine deswegen, weil ich eine Entscheidung treffen musste. Entscheidungen treffen gehört zum Leben. Wir treffen ständig welche: Wann ich morgens aufstehe. Was ich einkaufe. Wohin ich in den Urlaub fahre. Mit wem ich weiterhin Kontakt haben möchte. Manche Entscheidungen sind wichtiger als andere. Die wichtigen richtig zu treffen ist schwer.

Nach vielen Diskussionen, nach anstrengendem Nachdenken, nach vielem Austausch habe ich meine Entscheidung getroffen. Ich werde kündigen. Nach drei Monaten im neuen Job. Eine Entscheidung, die keine Sicherheit bietet. Wer weiß, wann ich einen neuen finden werde. Trotzdem war das Festlegen eine Erleichterung. Gestern Morgen habe ich meinem Arbeitgeber Bescheid gegeben. Ab da konnte ich endlich ins Wochenende starten, ohne mir ständig Gedanken zu machen. Ohne nächste Woche mit Kopfschmerzen zur Arbeit zu gehen. Für die PatientInnen tut es mir sehr leid, aber das ist nicht meine Verantwortung.

Das neue Jahr kann in ein paar Wochen dann hoffentlich etwas Neues bringen. Etwas Neues mit dem ich mich gut und sicher fühle. Auf längere Zeit. Ohne Kopfzerbrechen.

7 replies to “Entscheidung

  1. Aus deinem obigen Blogeintrag geht für mich eindeutig hervor, dass du dir viele Gedanken gemacht und dir deine schwierige Entscheidung nicht leicht gemacht hast. Weiter lese ich heraus, dass du nun, da du diese Entscheidung zu kündigen, getroffen hast, erleichtert zu sein scheint. So als wäre eine Last von dir abgefallen. Für mich sind das alles Zeichen dafür, dass du für dich die richtige Entscheidung gefällt hast. Ich bin sicher, du wirst schnell eine neue Stelle finden, die hoffentlich deutlich besser für dich passen wird, wo du gern zur Arbeit hingehst und deine neuen Patienten zufriedenstellend behandeln und begleiten kannst. Ich wünsche dir dafür von allem nur das Beste, meine Liebe. Kopf hoch, es geht immer irgendwie weiter.

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      1. Hast du das unangenehme Gespräch bereits hinter dich gebracht? Ich verstehe, dass es dir bevorsteht, ich hatte im privaten Bereich auch gerade so ein unangenehmes Gespräch zu führen. Im nachhinein betrachtet, war es gar nicht so schlimm. Ich hoffe, du wirst ähnlich empfinden. Je eher daran, je eher davon.

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  2. Schade, dass die Stelle nicht die passende für dich war, aber wenn man mit schlechtem Gefühl zur Arbeit geht, dann ist das nichts wert. Schließlich verbringt man so viel Lebenszeit bei der Arbeit. Ich wünsche dir für die kommende Stellensuche alles Gute! 🙂

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