Vorgestern ist mir die erste Schneeflocke ins Auge geflogen. Gestern ist der Schnee liegen geblieben und heute geht der Regen wieder in Schnee über. Heute bin ich über den Weihnachtsmarkt gelaufen (mehr unfreiwillig, als gewollt), morgen will ich Plätzchen backen und Sonntag Weihnachtskarten-Überlegungen anstellen. Nächste Woche ist schon Nikolaus. Mir geht es fast ein bisschen zu schnell. Es kommt ganz plötzlich, dieser Winter, diese Weihnachtszeit. Ich freue mich darauf. Vorfreude an Weihnachten in die Heimat zu fahren. Freie Tage zu haben. Gebrannte Mandeln essen, der Duft von Glühwein und dann diese Ruhe, die eintritt, sobald der Schnee fällt.
Heute Morgen fiel kein Schnee, aber ich konnte trotzdem etwas am Fenster stehen und hinausschauen. Unsere Vögel im Garten haben bereits ein kleines Weihnachtsgeschenk erhalten und die Freude darüber ist groß. Täglich kommen Schwärme von Meisen und plündern die Knödel. Rotkehlchen, Amseln und Elstern sammeln die „Reste“ auf. Heute Morgen allerdings gab es große Aufregung und Unruhe. Ein von den kleineren Vögeln gar nicht gern gesehener Gast saß im Garten. Er tat mir leid, so nass geregnet.


