Kiebitzgrün

In den letzten Wochen habe ich hier unten am See ziemlich viele verschiedene Vogelarten beobachten können. Weit mehr beobachten, als sie fotografieren zu können. Denn entweder habe ich meine Kamera nicht dabei, die Lichtverhältnisse stimmen überhaupt nicht, oder die Vögel sind zu weit weg und/oder zu schnell. Vogelfotografie ist eine mühsame Beschäftigung. Zeichnen und malen hingegen verläuft da manchmal einfacher. Ich bin dazu übergegangen Vögel zu malen, die ich schon einmal beobachtet habe. Gerade, wenn ich kein gutes Foto erbeuten konnte, macht es doch sehr Spaß die Vögelchen dann trotzdem irgendwie festzuhalten. So habe ich in letzter Zeit versucht Bluthänflinge, Papageientaucher und andere, vor allem farbenfrohe Federtiere zu malen.

Grüntöne sind meines Erachtens beim Malen immer am Schwierigsten zu treffen. Das Mischen gerät schnell in sehr schmutzige Töne oder in sehr unnatürliche Farben. Das letzte Werk ist auf einer DIN A5 Aquarellpostkarte entstanden und soll kleine Kiebitze abbilden. Kiebitze waren hier auch mal für ein paar Tage auf den Feldern unterwegs. Nun habe ich sie seit längerem schon nicht mehr gesehen. Sie wurden vom großen Brachvogel abgelöst.