Comme un cri de cœur

Einatmen. Ausatmen. Die Lungen füllen. Die Energie spüren, die durch den Körper strömt. Muskelanspannung, Dehnungen wahrnehmen. Den Kopf gedankenleer kriegen. Achtsam mit sich selber sein. Hören, was um einen herum passiert. Die Wärme der Sonne im Gesicht. Alle Störungen Störungen sein lassen.

Hätte mir das früher jemand so als Anleitung gegeben, hätte ich nur müde gelächelt. Was wollen die Leute immer mit ihrer Achtsamkeit. Nur da sitzen und nichts tun, dafür war mir die Zeit zu schade. Ich war immer in Bewegung, geladen, gespannt. Wie eine Waffe, bei der der Finger schon auf dem Abzug zuckt. Jederzeit bereit, für was auch immer, nur nicht für Achtsamkeit.

Yoga & Achtsamkeit – Das ist doch nur was für rich kids, die ein Vollzeit Vanlife führen oder in den sozialen Medien so tun als ob. Wie achtsam kann man sein, wenn man von jedem Frühstück ein Foto machen und jeden Kaffee für die beste Inszenierung aus der Heckklappe halten muss. Ist es das, womit es ihnen am besten geht? #Achtsamkeit. Sagt ihnen die Achtsamkeit in diesem Moment: Jetzt ein Kaffeefoto! [Denn dann gibst Likes (von denen man zwei Sekunden ein gutes Gefühl bekommt)]. Der Sinn der Achtsamkeit und soziale Medien schließen sich gegenseitig aus. Zur Ruhe kommen und genießen vs. Geschäftsmodell.

Heute weiß ich, Achtsamkeit muss man lernen. So wie alles im Leben. Außer man ist ein Naturtalent. Wie finde ich also zu meiner eigenen Achtsamkeit? Am ehesten und besten habe ich den Zugang über Yoga gefunden. Die Ruhe, das Entspannen und trotzdem viel Bewegung dabei. Wenn man dann noch einen geeigneten Ort dafür findet, kann man gleichsam innen und außen achtsam sein. Und geeignete Orte hatte ich zumindest in den letzten drei Monaten viele. Also roll die Matte aus, Baby und lass uns loslegen. Namaste!

Alle Fotos geschossen von www.punktimdunkeln.blog.

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