Lisboa [Portugal]

Lissabon ist auch nicht mehr das, was es mal war. Ich hatte tatsächlich etwas Sorge, dass ich diesen Satz nach meinem erneuten Besuch sagen werde. Dieses Mal musste es ein Stadtbesuch im Schnelldurchlauf sein. Ein Vormittag Lissabon. Da ist ja gleich klar, dass man da nicht alles sehen kann. Erstmal einen sicheren Parkplatz finden, mit der Metro rein in die Stadt. Im Viertel Baixa spuckte uns die Bahn wieder aus.

Wir irrten etwas durch die Gegend, bogen ins bekannte Ausgehviertel Bairro Alto ab. Das gestern ein Freitagabend gewesen war, sah man sofort. Die engen Gassen waren übersäht von Plastikbechern, Glasscherben und Zitronenschalen. Man klebte förmlich am Kopfsteinpflaster mit den Schuhen fest. Schnell wieder raus hier aus dieser Gegend.

Weiter geschlendert ins Alfama Viertel. Ein kurzer Blick vom Aussichtspunkt. Immer wieder kleine Gassen nehmend. Mittlerweile war es fast 10 Uhr und die Touristen kamen aus ihren Löchern. Auch das dicke Kreuzfahrtschiff hatte bereits angelegt. Überall liefen sie in Gruppen herum, standen im Weg, schlenderten. Es war für mich eine totale Reizüberflutung an Geräuschen und Sichtbarem. Dazu fuhren die Autos laut in 10 cm Entfernung vorbei. Die kleinen Taxis hupten, der LKW hupte, alles hupte und pulsierte.

Das Castel war damals ein schöner Anlaufpunkt gewesen. Heute waren wir dafür viel zu spät dran. Hier steppte der Bär. Die Warteschlange zog sich bis durchs Burgtor. Wir hatten keine Lust auf stundenlanges Anstehen. Ein bisschen zog uns die Stadt noch durch ihre engen Gassen. Vor allem überall Fliesen fotografieren. Der Hunger trug uns zurück ins Ausgehviertel, in einen super Empanada Bistro. Am Nachmittag betätigten wir uns dann noch in der Boulderhalle sportlich, bevor es Richtung Sintra/Cascais weiterging.

Hinterlasse einen Kommentar

close-alt close collapse comment ellipsis expand gallery heart lock menu next pinned previous reply search share star