Blavand [Dänemark]

Mein Zug rollt von Hannover nach Hamburg. Ohne Verspätung. Je mehr ich in den Norden komme, desto schlechter wird das Wetter. Die Häuser werden immer röter. Backsteinhäuschen auf flachem Land. Kiefern wiegen sich schief im Wind. Der Norden ist Kindheitserinnerungen. Urlaub an der Ostsee, ob Fehmarn, Zingst, Usedom. Dieses Mal geht es für mich nicht an die Ostseite, sondern an die Nordsee. In Hamburg steige ich in die dänische Staatsbahn. Hinter Flensburg ist das Land flach und vom vielen Regen überschwemmt. Der erste Bahnhof und somit Halt in Dänemark beinhaltet eine Passkontrolle. Während die Polizei durch den Zug streift und Pässe kontrolliert steigt mein Urlaubsgefühl und die Vorfreude in der Brust. Vor allem, weil ich kein Wort mehr verstehe. Mein Dänisch beschränkt sich nämlich auf ganze vier Sätze.

Nach zahlreichen Stunden Fahrt komme ich in Esbjerg an und werde hier von den Menschen abgeholt, wegen denen ich hier bin. Oder eigentlich von dem Mensch: R wird hier ihren 30. Geburtstag feiern und hat dazu geladen. Während ich im Zug saß, sind die anderen schon ordentlich in der Mall bummeln gewesen. Kurzer Zwischenstopp im Supermarkt und dann geht es nach Blavand. Es regnet übrigens mal wieder.

Kurzes Einleben im Haus, Kennenlernen der anderen Leute und Gäste von R, dann geht es aber doch endlich los zum Strand. Es hat aufgehört zu regnen, der Wind schlägt uns ins Gesicht. Hinter den Dünen beginnt das Meer. Durch die Flut und den Wind verschluckt das Wasser den Strand. Bin ich froh um meine Gummistiefel.

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Ich bin endlich wieder am Meer. Kann laufen bis zum Horizont. Habe ein paar Tage vor mir, die ein bisschen Erholung und Urlaubsgefühl versprechen. Während das Meer tobt und die Möwen gegen den Wind kämpfen, breitet sich in mir ein herrliches Gefühl der Ruhe aus.

4 replies to “Blavand [Dänemark]

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