Im Moment merke ich, wie wichtig es ist, dass man etwas in naher Zukunft hat, worauf man sich freuen kann. Bis Anfang August hatte ich tatsächlich immer wieder ein paar Sachen, die ich als Fixpunkte nutzen konnte. Kleine Lichtblicke, die mich durch eine stressige Zeit gebracht haben. Klausurentermine, Rügenurlaub, Semesterferienbeginn und dann die Hochzeit. Mit der Hochzeit sind alle meine Planungen bis Oktober weggefallen. Und in mir wächst ein Unruhegefühl. So viel Zeit, um etwas wunderbares zu machen, aber nichts geplant. Sollte es nicht andersherum sein und Ruhe in mir auslösen?
Was hatte ich mir nicht alles vorgenommen: Konstanz, Berlin, Dortmund. Wo war ich bisher? Nirgends. Was habe ich bisher geplant? Nichts. Ich hangle mich von Tag zu Tag, frage mich manchmal, was ich außer die paar Stunden Arbeit in der Woche eigentlich noch tue.
Meine Lichtblicke, sind derzeit nicht vorhanden. Es gibt eine vage Planung für September. 14 Tage Urlaub, nichts steht fest. Ganz vorsichtig habe ich das lange Oktoberwochenende im Blick. Auch hier: Angefragt und nichts weiter geplant. Ich schlage meinen Kalender auf, lese „Arbeit“ und klappe ihn wieder zu. Wieder auf, alles leer, wieder zu.
Ich muss ein bisschen zur Ruhe kommen, mir selber etwas gutes tun. Keinen Plan zu haben und unorganisiert zu sein (oder sich so zu fühlen) ist der komplett falsche Ansatz. Also schreibe ich „ausruhen“ nach „Arbeit“ und „lesen“ für abends. Denn seien wir ehrlich, das ist nichts besonderes, aber es ist etwas, was mir jetzt gerade helfen könnte. Etwas einzigartiges für den Moment. Die Semesterferien sind nicht so lang, wie man sie erwartet und irgendwann dann kommt der Sturm und die knappe Zeit zurück und ich werde meinen Kalender aufschlagen und auf keiner einzigen Seite mehr Platz finden. Also ran ans Lesen, ans Netflixen und ans Ruhe gönnen.
Du sagst es ja selbst: es kommen auch wieder andere Zeiten! 🙂
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Manchmal muss man sich einfach etwas Zeit für sich selbst gönnen.
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Genau so sehe ich das auch 🙂
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